Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

"Germany's Next Topmodel" dürfte aller Voraussicht nach auch im 18. Durchlauf ein voller Erfolg für ProSieben werden - zumindest legt das die Quote der Auftaktsendung nahe. Der Marktanteil belief sich bei den 14- bis 49-Jährigen auf 19,9 Prozent - das war zwar geringfügig weniger als im vergangenen Jahr, als (ohne zeitversetzte Nutzung) 20,4 Prozent Marktanteil zum Auftakt erreicht worden waren, war aber zugleich weit mehr als das Doppelte des Senderschnitts, der bei ProSieben im Februar bislang 8,6 Prozent beträgt.

Interessant ist allerdings, dass dieser ähnlich hohe Marktanteil wie im vergangenen Jahr mit einer deutlich geringeren absoluten Reichweite erzielt wurde. Die durchschnittliche Sehbeteiligung am Donnerstagabend lag bei 1,73 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter 1,09 Millionen 14- bis 49-Jährige. Im vergangenen Jahr waren hingegen noch 2,06 Millionen insgesamt, darunter 1,46 Millionen aus der Altersgruppe 14 bis 49 mit dabei. Hier lässt sich also sehr gut die im Vergleich zu den letzten Jahren erheblich gesunkene allgemeine Nutzung des linearen Fernsehens ablesen. Die Nettoreichweite - also die Zahl der Menschen, die mindestens mal kurz reingeschaltet haben - gibt ProSieben übrigens mit 4,94 Millionen an.

Das nachfolgende Magazin "red." konnte die "Topmodel"-Fans dann nur bedingt vor dem Fernseher halten: 10,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sind angesichts des Vorlaufs ein eher ernüchterndes Ergebnis. Im Schnitt sahen 0,47 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zwischen 23:46 und 0:45 Uhr zu. Eine nächtliche Wiederholung von "Germany's Next Topmodel" drückte den Marktanteil dann auf miserable 2,6 Prozent.

Manch Zuschauerin dürfte "Germany's Next Topmodel" am Donnerstagabend unterdessen wohl auch deshalb nicht erreicht haben, weil in den Karnevals- und Faschingshochburgen Weiberfastnacht gefeiert wurde und dementsprechend der Fernseher aus blieb. Im Fernsehen fand das mit der Übertragung der "Mädchensitzung" aus Köln im ZDF Niederschlag. Nach den ziemlich dürftigen Reichweiten von "Düsseldorf Helau" am Mittwoch kann man beim ZDF mit den Quoten zufrieden sein: 3,82 Millionen Menschen sahen im Schnitt zu, was 14,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach - das bewegte sich auf einem ähnlichen Niveau wie 2021. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 6,8 Prozent Marktanteil erreicht.

Für den Tagessieg beim Gesamtpublikum reichte das freilich nicht, der ging an den "Bozen-Krimi", der im Ersten mit 7,04 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern den Bestwert aus dem vergangenen Jahr sogar noch minimal überbot. 24,8 Prozent betrug der Marktanteil - etwa jeder Vierte, der zwischen 20:15 Uhr und 21:45 Uhr vor dem Fernseher saß, verfolgte also den Krimi. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 8,7 Prozent Marktanteil erzielt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;