Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Während die eine Marke vom "Preissturz" berichtet, ruft einem die andere "Mehr Sparen mit Kaufland!" entgegen: Die Schwarz-Gruppe bleibt in diesen Wochen stark in TV-Werbung investiert und betont dabei mit Blick auf die Inflationssorgen weiter vor allem günstige Angebote. 148 Mal geschah das am Freitag in Spots für Lidl, 150 Mal in Spots für Kaufland - wobei Lidl noch eine merklich höhere Bruttoreichweite von 125 XRP einfuhr, Kaufland lag bei rund 99 XRP. Den Unterschied machte dabei wohl auch, dass Lidl anders als Kaufland auch die Öffentlich-Rechtlichen nicht ganz außen vor ließ. Letztlich reichte es jedenfalls für die Plätze 1 und 3 im Bruttoreichweitenranking von AdScanner.

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Dazwischen platzierte sich einmal mehr Ikea, das wieder die enorm hohe Zahl von 344 Spots schaltete, also vor allem auch viele kleinere Sender belegte. Das summierte sich letztlich auf eine Bruttoreichweite von knapp 177 XRP. Mehr Spots liefen am Freitag nur von Lotto24, das in Sachen Reichweite aber trotzdem nicht über 38 XRP hinaus kam.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.