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Mit hohem Werbedruck haben zwei Lebensmittelhändler versucht, die Menschen zum Wochenende in ihre Läden zu locken: Lidl und Kaufland, die beide übrigens zur Schwarz-Gruppe gehören. Discounter Lidl generierte dabei am Freitag eine deutlich höhere Werbereichweite als Supermarkt Kaufland. Während Lidl mit 182 eingesetzten Spots auf sehr starke rund 155 XRP kam, sicherte sich Kaufland mit 129 Spots rund 96 Punkte.
In einigen Punkten war die Werbestrategie der beiden identisch: So setzten sowohl Lidl als auch Kaufland stark auf Sat.1: Rund jeder zehnte Lidl-Spot am Freitag lief beim Münchner Sender. Im Falle von Kaufland war es sogar fast jeder Fünfte. Ähnlich war zudem auch, dass RTL und Vox eine starke Rolle spielten: Lidl buchte rund 17 Prozent der Spots bei diesen beiden Sendern, Kaufland bewegte sich auf ähnlichem Niveau.
© AdScanner
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Einen Unterschied gab es bei Home & Garden TV: Während der Spartensender von Lidl häufig gebucht wurden – rund acht Prozent der Gesamtspotanzahl war bei HGTV zu sehen, sparte sich Kaufland Reklame beim Kanal in Gänze.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.
