Mit der Formel E ist es so eine Sache. Die nun eingesetzten Autos einer neuen Generation haben, wenn sie an den Start gehen, gar nicht genug Strom dabei, um ein ganzes Rennen zu überstehen. Erst durch eigens Erzeugten füllen sich die Speicher soweit, dass sie die volle Distanz überstehen. Damit liefern sie eine nette Vorlage, denn mit Blick auf die Quoten des Saisonstarts, von ProSieben am Samstagabend zur besten Sendezeit gezeigt, darf man fragen, ob man damit wirklich über die ganze Saison kommt. Die Werte nämlich waren reichlich enttäuschend. Gerade einmal vier Prozent sicherte sich das ab 21 Uhr gezeigte Rennen, die Vorberichte ab Primetimestart dümpelten gar bei 3,4 Prozent (14-49) umher. Insgesamt kam die Rennaction auf rund 480.000 Zuschauende.
Dafür nahm ProSieben am späteren Abend mächtig Fahrt auf, denn die "ran"-Zeit der National Football League (NFL) biegt wenige Wochen vor dem Super Bowl nun endgültig auf die Zielgerade ein. Gleich zwei Matches zeigte ProSieben in den zurückliegenden Stunden, unter anderem ab 2:15 Uhr die Partie zwischen Jacksonville und Los Angeles, deren erstes Viertel auf rund 15 Prozent kam. Weitere Daten liegen noch nicht vor. Stark unterwegs war "ran" auch mit der ersten Partie des Abends, San Francisco gegen Seattle. Zwar musste die Übertragung ab 22:30 Uhr noch Anlauf nehmen (7,5% im ersten Viertel), ab dem zweiten Durchgang blieben die Werte in der Zielgruppe aber durchgehend zweistellig: 10,3, 15,8 und gar 19,4 Prozent in der finalen Phase wurden ermittelt. Mit durchschnittlich 760.000 Zuschauenden sicherte sich das zweite Viertel die stärkste Durchschnittsreichweite.
Tagsüber tat sich ProSieben an vielen Stellen indes schwer. So holten nachmittags ab 15:25 Uhr vier Episoden von "Modern Family" nur zwischen 4,7 und 6,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Mit 6,5 und 6,1 Prozent schloss sich "Fresh off the Boat" an. Mittags war die Sitcom "The Kids are Alright" mit gleich sechs Episoden am Stück unterwegs. Nach sieben Prozent bei der ersten Episode sanken die Werte in Folge auf unter fünf Prozent.
Für ProSieben reichte es am Samstag zum dritten Platz im Zielgruppen-Ranking. Sieben Prozent erzielte der Sender im Schnitt – und lag somit einen halben Punkt vor Sat.1.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;