Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

In den XRP-Top 10 vom Freitag befanden sich gleich vier Lebensmittelhändler. Sowohl Kaufland als auch REWE, Lidl und Edeka waren in den Werbeinseln der deutschen Programme durchaus erfolgreich unterwegs. Dabei fiel auf, dass alle auf eher reichweitenstarke Umfelder setzten – und dafür mit der reinen Anzahl an geschalteten Spots etwas zurückhaltender waren. Den höchsten XRP erzielte Kaufland mit an die 94.

 

Auch REWE war mit 108 Buchungen am Freitag durchaus sehr präsent und generierte mit Werbung für sein Bio-Sortiment über 86 XRP. Genau wie Kaufland und REWE stellten auch Lidl (73,78 Punkte) und Edeka (56,64 Punkte) aktuelle Angebote, die Kundinnen und Kunden in die Märkte locken sollen, in den Fokus der Werbeaktivitäten.

xrp230113 © AdScanner

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Ebenfalls auffallend: Neben den Lebensmittelhändlern waren es insbesondere Unternehmen aus dem Einrichtungssektor, die noch reichweitenstark warben. So kam das Möbelhaus Ikea am Freitag auf mehr als 102 XRP-Punkte, setzte dafür aber auch viele Spots ein; nämlich 272. Der Möbelhändler Roller, der 92 Mal buchte, kam auf rund 62 Punkte. Und – wie schon in den vergangenen Tagen – tummelten sich auch bett1 und Emma Matratzen unter den zehn reichweitenstärksten Werbeangeboten.  

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.