Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Die Deutsche Bahn macht dieser Tage Schlagzeilen, weil sie im vergangenen Jahr so unpünktlich war wie lange nicht. Ob sich das ändert, wenn das Unternehmen nun neue Mitarbeitende findet? Seit Montag jedenfalls laufen im deutschen Fernsehen Spots, die die Attraktivität des Arbeitgebers DB herausstellen sollen - und im besten Fall also dazu führen, dass zahlreiche Bewerbungen eingehen. 74 Mal warb die Deutsche Bahn dafür, in sechs weiteren Spots sind es um diese Reisequalität für Zugfahrende. Mit den insgesamt 80 Ausstrahlungen erreichte die Bahn zum Wochenbeginn also rund 66 XRP-Punkte, was auch daran lag, dass die Ausstrahlung über alle großen privaten Sender breit gestreut war. Unter den privaten Vollprogrammen liefen die meisten davon in Sat.1, gefolgt von RTL, Vox und Kabel Eins – ProSieben indes war weniger gebucht worden.

Eine noch höhere Werbereichweite als die Bahn erzielten am Montag somit auch nur Check24 und die Fast-Food-Kette McDonalds, die dafür aber auch mehr Buchungen tätigten. Der Systemgastronom buchte 174 Mal, Check24 104 Mal. An der Spitze der meistbeworbenen Produkte im deutschen Werbefernsehen lag auch am Montag indes wieder Peek und Cloppenburg mit 262 gezeigten Spots.

xrp230109 © AdScanner

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.