Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Wer sagt denn, dass man nur mit Obst, Gemüse und Säften ins neue Jahr starten kann? McDonald's versucht derzeit jedenfalls fleißig für seinen Big Tasty Bacon Chili Cheese zu trommeln - und bringt es damit im deutschen Fernsehen auf eine ordentliche Reichweite. 138 Mal flimmerten die Spots der Fast-Food-Kette am Donnerstag über die Sender, sodass unterm Strich eine Reichweite von 74,13 XRP stand, wie AdScanner ermittelt hat. Das reichte für den dritten Platz hinter Check24 und Rewe.

Zugleich positionierte sich McDonald's deutlich vor den Kochboxen von HelloFresh, die über zehn XRP-Punkte weniger erzielten, aber gleich 220 Mal beworben wurden. Neben HelloFresh warben am Donnerstag nur Peek und Cloppenburg und Dice Dreams häufiger im Fernsehen. Eine große TV-Kampagne fährt in diesen Tagen aber auch der Matratzen-Hersteller Emma, der mit seinem Neujahrs-Sale fast 200 Werbespots schaltete. Die Reichweite lag bei 73,84 XRP, womit das Unternehmen den vierten Platz im AdScanner-Ranking belegte.

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Lust auf neue Möbel will zum Start ins neue Jahr das Möbelhaus Roller machen, das mit einem XRP von 57,03 zwar nur ganz knapp den Sprung in die Top 10 schaffte, allerdings auch nur 72 Spots schaltete. Noch effizienter warb am Donnerstag nur Shopmate: Gerade mal 65 Ausstrahlungen führten zu einem XRP von 68,15, der einen bemerkenswerten fünfen Platz bedeutete. Zu sehen waren die Shopmate-Spots übrigens ausschließlich bei RTL, Vox, Vox Up, RTL Up, Nitro und ntv.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.