Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Seit dem Neujahrstag setzt das Unternehmen SuperPlay auf eine Werbekampagne für das Videospiel Dice Dreams – am Mittwoch nun liefen insgesamt 195 Spots dafür. Der Hersteller setzte in besonderem Maße auf die Reichweiten zweier kleinerer Sender; knapp 50 Spots entfielen nämlich auf die Werbeinseln, die bei den Discovery-Sendern TLC und Home & Garden-TV liefen. Angesprochen sollte also vornehmlich eine weibliche Zielgruppe, dazu passt, dass die in den Spots auftretenden Personen ebenfalls großteils weiblich sind. Auch auf Tele 5, ebenfalls zu Discovery gehörend, lief der Spot einige Male. Zahlreiche Ausstrahlungen fanden obendrein auf dem Fernsehsender von Bild statt.

An der Spitze landete indes Peek & Cloppenburg, das für seine Mode fast 240 Mal am Mittwoch warb. Weil auch das eher in der Nische passierte, lag der XRP nur bei knapp 45 – Dice Dreams kam auf ganz ähnliche Werte. Gemessen nach der Werbereichweite war am Mittwoch indes Lidl einmal mehr nicht zu schlagen. Der Discounter sammelte hier mehr als 150 Punkte und setzte sich somit vom Zweitplatzierten (Check24 mit 101 Punkten) deutlich ab.

xrp230104 © AdScanner

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.