Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Pünktlich zum Jahreswechsel hoffen viele Unternehmen, mit guten Vorsätzen Geld verdienen zu können. Da passt es gut ins Bild, dass gleich zwei Firmen, die sich mit Ernährung befassen, den Sprung in die Werbe-Charts von AdScanner geschafft haben. So landete Weight Watchers mit einer Reichweite von 76,50 XRP auf dem siebten Platz, während sich HelloFresh mit der Werbung für seine Kochboxen auf dem neunten Platz einsortierte.

Auffällig ist jedoch, dass HelloFresh fast doppelt so viele Spots schaltete wie WeightWatchers. Während die meisten WeightWatchers-Werbespots zwar bei TLC liefen, konzentrierte sich das Unternehmen abseits davon vor allem auf große Privatsender. So sammelte WeightWatchers die mit Abstand größte Reichweite durch die Werbung in den Umfeldern von RTL und Vox ein. HelloFresh wiederum war bei RTL und Vox gar nicht vertreten, sondern fokussierte sich mit seinen 199 Spots neben Kabel Eins und Sat.1 auch auf diverse kleinere Kanäle, darunter Sat.1 Gold, Comedy Central und Welt.

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Knapp hinter HelloFresh schaffte es übrigens auch Peloton noch in die Top 10: Die 184 Ausstrahlungen führten zu einem XRP von 71,28 - hier hofft man offensichtlich, zum Start ins neue Jahr einige Menschen zum Radfahren bewegen zu können. Zu den am meisten beworbenen Produkten gehört zudem YFood: Der Hersteller von Trinkmahlzeiten warb am 2. Januar 217 Mal - häufiger war nur die Werbung für Peek und Cloppenburg zu sehen.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.