Neues Jahr, neue Urlaube und Abenteuer: Das Unternehmen Roadsurfer hat am Neujahrstag seine Spotbuchungen im deutschen Fernsehen deutlich nach oben geschraubt und somit auf seine Angebote für Camper aufmerksam gemacht. Die Werbung gibt es in vier unterschiedlichen Spots, die allerdings allesamt sehr kurz sind. Teils wird fünf Sekunden lang geworden, teils zehn Sekunden lang. 318 Schaltungen am Neujahrstag führten zu rund 85 XRP – ein ordentlicher Wert.
Auf Platz vier nach Ausstrahlungsanzahl landete zudem die Emma-Matratze – geworben wurde hier für den speziellen Neujahrssale und zwar in insgesamt 204 ausgestrahlten Spots, die den XRP-Wert auf etwas mehr als 60 trieben. An den Tagen zuvor hatte das Unternehmen für seine Ware stets um die 120 Mal geworben. Am Neujahrstag nun war man war man bei RTLzwei mit mehr als 20 Ausstrahlungen besonders aktiv und auch wer länger bei MTV dran blieb, hatte gute Chancen über den Neujahrssale informiert zu werden. Vom starken Abschneiden der Darts-WM im Sport 1-Programm profitierte indes abermals der Pay-Anbieter DAZN, der als Presenter der Free-TV-Sendung auftritt.
Am Silvestertag fiel auf, dass niemand auf einen dreistelligen XRP-Wert kam. Angeführt wurde das Feld jener Reklamen mit den höchsten Reichweiten von Parship (189 Ausstrahlungen und knapp 90 XRP). Dahinter folgte Aldi, das also auch am letzten Tag 2022 sehr aktiv war und für seine aktuellen Angebote 174 Spots schaltete: 75,68 XRP waren die Folge.
Am häufigsten wurden am Samstag Spots für StepStone, H & M und Peloton gesendet – StepStone etwa hatte mehr als 350 Plätze belegt, allerdings in vielen Fällen Nischensender anvisiert. Entsprechend fiel der damit erreichte XRP angesichts von knapp 65 nicht allzu hoch aus.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.