Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Nach zwei Jahren Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk dürfen die Deutschen in der kommenden Silvesternacht wieder Geld in den Nachthimmel schießen. Dementsprechend hat auch das Werben um die Kundschaft für die Feuerwerkskörper und Böller wieder begonnen, aber auch für andere Verpflegung für die Silvesterpartys wieder begonnen und spült die beiden Discounter Aldi und Lidl im AdScanner-Ranking der bruttoreichweitenstärksten TV-Werbung am Donnerstag ganz nach vorn.

Besonders Aldi dominiert mit 322 geschalteten Spots, die eine Brutto-Reichweite von rund 222 XRP generierten, das Ranking, Lidl liegt mit 189 Spots und einer Bruttoreichweite von knapp 130 XRP ein gutes Stück dahinter, aber trotzdem noch vor allen anderen Unternehmen. Während Lidl vor allem das Feuerwerks-Sortiment nach vorne stellte, wurden seitens Aldi übrigens mehr Spots für kulinarisches Party-Zubehör geschaltet.

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Noch mehr Spots als Aldi hat am Donnerstag das Job-Portal Stepstone geschaltet, das sogar auf insgesamt 363 Spot-Ausstrahlungen kam. Und ganz vorne rangiert eigentlich Google, das für Google Maps 316 Mal, für Google Pixel 7 obendrein noch 290 Mal warb.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.