Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Dass Privatsender an Weihnachten eigenproduzierte Shows in Erstausstrahlung zeigen, ist ziemlich ungewöhnlich - am zweiten Weihnachtstag kam es in diesem Jahr aber sogar zu einem Duell zwischen RTL und ProSieben. Während bei RTL Günther Jauch zu einem "Zockerspecial" bat, stand bei ProSieben eine neue Folgen des "Duells um die Welt" mit Joko und Klaas auf dem Programm. In der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lagen beide in etwa gleichauf - auf einem eher mäßigen Niveau.

So erreichte das "Duell um die Welt" mit im Schnitt 0,51 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauerinnen und Zuschauern einen Marktanteil von 9,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, während das geringfügig kürzere Special von "Wer wird Millionär?" mit einer Reichweite von 0,50 Millionen in der Altersgruppe 14 bis 49 einen Marktanteil von 9,0 Prozent erzielte.

Positiv lässt sich sagen, dass das "Duell um die Welt" damit über dem derzeitigen ProSieben-Senderschnitt lag - aber weit unter dem, was frühere Folgen des Formats erzielten. Im Mai wurden noch knapp 15 Prozent Marktanteil erzielt, im Dezember vergangenen Jahres, als die Show in den Wochen vor Weihnachten lief, bis zu 19,4 Prozent. Auch die Gesamt-Reichweite fiel mit im Schnitt 0,84 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern so gering wie noch nie aus.

"Wer wird Millionär" erreichte zwar insgsamt fast dreieinhalb Mal so viele Menschen vor dem Fernseher, mit einer Reichweite von 2,92 Millionen war die Weihnachtsfolge aber auch hier weniger gefragt als reguläre Ausgaben in den letzten Monaten. Trotzdem reichte es noch immer für gute 12,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war es gleichwohl auch für "Wer wird Millionär?" der erste einstellige Marktanteil in diesem Jahr.

Schwach präsentierte sich am Vorabend unterdessen "Die Welpen feiern Weihnachten - mit Martin Rütter". Ab 17:45 Uhr sahen im Schnitt nur 1,44 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 7,0 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden magere 7,4 Prozent erzielt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;