Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Seat hat an Heiligabend das Werbe-Ranking im deutschen Fernsehen angeführt. Laut der Auswertung von AdScanner hat der Autobauer mit seinen Spots für den Cupra Formentor eine Reichweite von 122,31 XRP eingefahren - und dafür nur 113 Ausstrahlungen benötigt. Kein anderes Unternehmen, das es in die Top 10 schaffte, schaltete weniger TV-Spots.

Zum Vergleich: Der Pay-TV-Anbieter Sky, brachte es zwar auf eine ähnliche TV-Reichweite wie Seat, benötigte dafür aber sogar 244 Werbe-Ausstrahlungen. Seat profitierte also ganz offensichtlich von der Wahl reichweitenstarker Umfelder. Werbe-Spitzenreiter mit Blick auf die Zahl der Spots war indes Google. 321 Spots waren am Samstag für Google Maps zu sehen, nur geringfügig weniger wurden für das Google Pixel 7 geschaltet. Doch auch in Sachen Reichweite spielte Google damit auf den vorderen Rängen mit.

221225 Ads1 © AdScanner

Ein anderer Autobauer warb indes wenig effizient: Audi war zwar in 148 Werbeblöcken vertreten, kam mit seinen Spots aber letztlich auf nicht mal 20 XRP-Punkte, wie AdScanner ermittelt hat. Für einen Sprung in die nach Reichweiten-Charts hätte das Unternehmen fast einen viermal so hohen XRP benötigt.

221225 Ads2 © AdScanner

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.