Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Drei Tage in Folge nun hat Jochen Schweizer jeweils über 200 Mal im deutschen Fernsehen für seine "echten Erlebnisse" geworben, die sich natürlich auch Last-Minute noch als Weihnachtsgeschenk erwerben lassen. Am Mittwoch generierte das Unternehmen damit etwas mehr als 86 XRP, der fünftbeste Wert des Tages. Eine höhere Werbereichweite generierten nur Amazon, Mydays, Aldi Süd als erneut erfolgreichster Discounter sowie O2.



Jochen Schweizer warb für seine Erlebnis-Gutscheine insbesondere auf den Sendern, die auch an der Jochen Schweitzer GmbH beteiligt sind: Die von Seven.One. Nahezu 50 Prozent der gebuchten Spots waren etwa bei ProSieben oder Sat.1 zu finden. Abseits der Seven.One-Sender liefen nur ganz vereinzelte Spots und diese dann bei Comedy Central, Welt, Nick oder Discovery-Sendern wie DMAX oder Home & Garden TV.

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Möbelhändler Ikea hat indes seit einigen Tagen einen Gang heruntergeschalten. Warb die Kette vor einigen Tagen teils noch mit um die 400 Spots binnen 24 Stunden, waren es am Mittwoch knapp 220. Weil die meisten zudem in der Nische beheimatet waren, war die Chance, sie wirklich auch zu sehen, nicht allzu hoch. Der ermittelte XRP kam nur mit Mühe auf einen Wert von mehr als 30.  

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.