Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Eine frühe Anstoßzeit verbunden mit einer Entscheidung im Elfmeterschießen: Die Fankurve der Live-Übertragung des WM-Finals zwischen Argentinien und Frankreich ist am Sonntag kräftig angestiegen. Das zeigen die Auswertungen von AdScanner auf Basis der Vodafone-Haushalte. Demnach verzeichnete das Endspiel seinen Reichweiten-Peak mit dem finalen Elfmeterschießen, das die Argentinier letztlich für sich entscheiden konnten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die Quote zunächst ein kleines Plateau erreicht - womöglich auch, weil es zu diesem Zeitpunkt bereits 2:0 für Argentinien stand. Dass die Franzosen kurz dem Ende der regulären Spielzeit innerhalb von weniger als zwei Minuten ausglichen, hat dem Spiel schließlich jedoch noch einmal weitere Fans zugeführt. Auch während der beiden Halbzeiten der Verlängerung zeigte die Fankurve noch einmal kräftig nach oben.

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Erkennbar ist an der AdScanner-Kurve auch, dass nach dem Ende des Spiels viele Zuschauerinnen und Zuschauer recht schnell abschalteten, die Reichweite aber trotzdem noch bis weit nach 19 Uhr höher lag als zu Beginn des Spiels. 

Ungeachtet aller Boykott-Diskussionen erreicht die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ein Millionenpublikum - auch wenn es offenbar spürbar weniger Fans sind als bei den vergangenen Turnieren. Interessant ist allerdings nicht nur die Frage, wie viele Menschen die einzelnen Spiele gesehen haben, sondern auch, wie sich die Zuschauerzahlen im Laufe der Übertragungen entwickelten. Basierend auf der sekundengenauen Messung von rund einer Million Vodafone-Haushalten zeigen die AdScanner-Kurven, wann die Fans einschalteten - aber auch, wann sie abschalteten. Die Daten, die die Anzahl der eingeschalteten Giga TV-Boxen in den gemessenen Vodafone-Haushalten widerspiegeln, geben also nicht zuletzt Aufschluss darüber, wie die Zuschauerinnen und Zuschauer bei ungewöhnlichen Spielverläufen reagierten.