Der Verkauf von Sky Deutschland soll zeitnah über die Bühne gehen. Um's Verkaufen ging es Sky gewissermaßen aber auch in einem anderen Punkt. Der deutsche Pay-TV-Anbieter schaltete am Freitag 174 Werbespots im deutschen Fernsehen und will somit offenbar sein Weihnachtsgeschäft nochmals ankurbeln. Geworben wurde darin für die Bundle-Angebote, die auch die Streamingdienste Paramount+ und Netflix umfassen.
Interessant ist, dass diese Spots diesmal nicht nur im Free-TV und dort besonders oft bei Home & Garden TV sowie RTLzwei liefen, sondern auch auf eigenen Sendern. Geschaltet wurde etwa auf 13th Street, aber auch auf Sky Sport News und dem 24-Stunden-Golf-Sender. So generierte Sky einen guten XRP-Wert in Höhe von 57,07.
Gleich doppelt in den Top10 der erfolgreichsten Werber war indes Henkel. Etwas mehr als 60 XRP sicherte sich das Unternehmen für das Produkt Taft Overnight Frische Wunder, auf knapp 69 XRP kam man für sein Produkt WC Frisch Blau Kraft-Aktiv. 148 und 167 Spots wurden geschaltet. Den Werbethron erklomm indes einmal mehr der Discounter Lidl, der am Freitag das einzige Unternehmen war, das auf über 100 XRP kam. Lidl schaltete 153 Spots, um dies zu erreichen.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.