Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

An Spannung mangelte es den beiden Viertelfinalspielen, die am Freitag bei der Fußball-WM in Katar auf dem Plan standen, sicherlich nicht. Das deutscher Zeit nachmittags ausgetragene Match zwischen Kroatien und Brasilien gewannen die Kroaten nach Elfmeterschießen. Wie viele diese Überraschung in Deutschland vor den Fernsehern sahen, ist nicht bekannt – bei dem Match handelte es sich um ein weiteres Exklusiv-Spiel der Deutschen Telekom, die keine Reichweiten verrät. Auch abends ging es dann in die Verlängerung und das Elfmeterschießen. Hier setzte sich Argentinien, die auch in der regulären Spielzeit zwischenzeitlich mit 2:0 führten, gegen die Niederlande durch. Die im Ersten übertragene Partie holte die beste Reichweite des Turniers bei Spielen ohne Beteiligung der deutschen Nationalelf.

Ab 20 Uhr wurden im Schnitt 30,7 Prozent Marktanteil insgesamt und sogar 35,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen – die klare Marktführung war der Sport-Übertragung somit sicher. Im Schnitt schauten 8,04 Millionen Personen ab drei Jahren die Übertragung. Vor- und Nachberichte bescherten dem Ersten an diesem Abend im Schnitt 3,28 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.

Das ZDF war am Freitagabend ebenfalls erfolgreich, allerdings tat sich eine weitere "heute-show", die um 22:30 Uhr startete und somit gegen die entscheidenden Momente des Viertelfinals ansendete doch viel schwerer als üblich. Das könnte heißen, dass die Satire-Sendung in der Nachgewichtung diesmal noch mehr profitiert als ohnehin schon. Gemäß vorläufiger Zahlen schauten diesmal 3,02 Millionen Menschen ab drei Jahren die von Oliver Welke präsentierte Sendung, das entsprach einer Quote von 12,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 11,9 Prozent gemessen – der niedrigste Wert seit 2019.

Das "ZDF Magazin Royale" steigerte sich nach 23 Uhr dann auf 13,9 Prozent bei den Jüngeren. Zu Primetime-Beginn hielten sich die beiden ZDF-Freitagskrimis indes sehr gut. 4,88 Millionen Menschen wollten eine alte Folge von "Die Chefin" sehen (17,9%), im Schnitt 3,76 Millionen waren bei "SOKO Leipzig" dabei. Beide Formate bekamen die Fußball-Konkurrenz durchaus zu spüren. "Die Chefin" kam zuletzt bei Erstausstrahlungen stets deutlich über fünf Millionen, die "SOKO Leipzig" in aller Regel auf klar mehr als vier Millionen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;