Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Rund um die Fußball-Weltmeisterschaft bewirbt EA Sports seit einigen Tagen das neue FIFA 23 - und hat dabei die Zahl der TV-Spots zuletzt deutlich erhöht. Am Donnerstag brachte es die Werbung bereits auf über 200 Ausstrahlungen, wie die Auswertungen von AdScanner zeigen. Die vergleichsweise hohe Anzahl - nur sieben Unternehmen warben häufiger - führte allerdings nicht zwangsläufig zu einer besonders hohen Reichweite, denn mehr als 30,50 XRP-Punkte sammelt EA Sports für seine FIFA-Kampagne nicht ein.

Allzu breit gestreut war die Werbung jedoch nicht - belegt wurden noch dazu kleinere Sender, darunter die Sportkanäle von Sky, Nick und Kabel Eins Doku. Die meisten Spots entfielen am Donnerstag auf DMAX, Comedy Central, ProSieben und RTLzwei. Bei RTL, Vox oder Sat.1 vermutete EA Sports seine Zielgruppe dagegen eher nicht. 

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Spitzenreiter im Reichweiten-Ranking war auch am Donnerstag wieder Amazon, das auf 122,81 XRP kam - gefolgt von Ikea, das mit über 400 Werbespots erneut so häufig im deutschen Fernsehen warb wie kein anderes Unternehmen.  Die 100er-Marke knackten außerdem Lidl und mydays, während Netto knapp darunter lag. Dritter im Discouter-Werberennen wurde übrigens Aldi Süd, das zwar fast genauso viele Spots schaltete wie Lidl, aber letztlich nur eine Reichweite von 64,29 XRP erzielte.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.