Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Mit einer Doppel-Strategie ist Lidl derzeit stark in der TV-Werbung engagiert. Zum Einen bewirbt man reichweitenstark Delikatessen zum "entspannten Genießen" mit Klaviergeklimpler im Hintergrund, zum anderen unter dem Motto "Der große Spar-Sturz" marktschreierisch Rabatt-Angebote auf Schokolade und Kaffee. Beides zusammen sorgt dafür, dass Lidl derzeit Brutto-Reichweiten einfährt wie niemand sonst im deutschen Fernsehen. Am Montag lag diese laut AdScanner dank 229 Spot-Ausstrahlungen bei knapp über 200 XRP.

Zum Vergleich: Das zweitplatzierte Amazon kam mit rund 90 XRP auf eine nicht mal halb so hohe Brutto-Reichweite. Neben Lidl sind es mit Netto und Aldi zudem noch zwei andere Discounter-Ketten, die derzeit besonders stark auf das Werbemedium Fernsehen setzen und es ebenfalls noch auf eine Top 10-Platzierung brachten.

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Geht man rein nach Anzahl der ausgestrahlten Spots, dann lag wie schon an den vorangegangenen Tagen aber auch am Montag wieder Ikea ganz vorn. Gleich 373 Spot-Ausstrahlungen sorgten hier für eine Brutto-Reichweite von knapp 84 XRP. Auch Google gehört derzeit zu den größeren TV-Werbekunden und schaltete 272 Spots für das Smartphone Google Pixel 7 uund 248 für Google Maps.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.