Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Fürs Investieren warb Finanzdienstleister Vanguard auch am Sonntag wieder zahlreich im deutschen Fernsehen, 257 Spots wurden ausgestrahlt. Doch der Dienstleister selbst investierte dabei vor allem in Werbeinseln ganz kleiner Sender. Denn man muss es erst einmal schaffen, trotz einer derart hohen Zahl an Ausstrahlungen nur auf einen XRP-Wert in Höhe von etwa 15 zu kommen. Zum Vergleich: Google Maps warb nur etwas öfter, erreichte aber einen XRP-Wert von mehr als 80.



Vanguard mied am Sonntag die großen Privatsender komplett. Vereinzelt waren Spots bei Spartensendern wie Sixx, ntv oder Nitro zu sehen und das dürften auch schon die Kanäle mit der höchsten Reichweite gewesen sein. Ein ganz wesentlicher Teil der gezeigten Spots lief nämlich im Pay-TV. Gefragt waren bei Vanguard unter anderem die Sky-Sportsender, vielleicht weil man deren Zusehende eher als zahlungskräftig einstuft. Aber auch History oder 13th Street wurden mit zahlreichen Buchungen bedacht.

xrp221204 © AdScanner

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Auch am Sonntag war es übrigens Ikea, das mit fast 370 Buchungen und einem XRP von knapp über 100 die Hitliste anführte. Dahinter: StepStone mit 337 Buchungen und einem XRP von gut 90. Sehr präsent war indes am Sonntag auch wieder die "Zusammen gegen Corona"-Kampagne des Gesundheitsministeriums - auch sie erreichte annähernd 100 XRP.

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.