Seit Anfang der Woche wirbt der Anbieter Fitbit für seine digitalen Fitnessarmbänder. Speziell zum Wochenende hin, also schon am Freitag, nun aber auch am Samstag, hat der Anbieter die Zahl der Spotbuchungen in Deutschland nochmals ausgebaut. 283 davon liefen im deutschen Fernsehen, daraus ergab sich ein XRP von knapp 35. Heißt: Auch wenn es nur ein Unternehmen gab, das mehr Spots am Samstag in den Programmen unterbrachte, war die Chance, auf eine Fitbit-Reklame gestoßen zu sein, nicht allzu hoch.
Gebucht wurde nämlich insbesondere in der Nische. Verteilt wurden die Spots etwa auf die Sportsender von Sky, aber auch auf Comedy Central, 13th Street, TLC oder DMAX. All diese Kanäle eint, dass sie nicht mehr als 10 Prozent der gebuchten Spots ausstrahlten. Eine Ausnahme aber gab es: Auf dem Sender Deluxe Music lief etwa jeder fünfte am Samstag ausgestrahlte Fitbit-Spot.
Sehr erfolgreich geworben hat indes auch der Discounter Lidl, dieser erreichte den besten XRP-Wert des Tages (127,20): Damit kam der Lebensmittelhändler noch vor Check24 und StepStone ins Ziel. Beide erreichten in etwa 80 Punkte. Lidl setzte einerseits auf die großen Sender (etwa ProSieben und RTL), war aber auch in der Nische gut vertreten. Rund zehn Prozent der Spots fanden sich beispielsweise bei Home & Garden TV.
Selbstverständlich wurde auch am Samstag wieder für die laufende Black Friday Week geworben. So schafften es Amazon selbst, aber auch die MediaMarktSaturn Retail Group in die Bestenliste jener Spots, die besonders viel Reichweite erzielten.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.