Seit dem 1. Januar ist Mathias Alberti neuer Geschäftsführer des Berliner Senders Sat.1. Seinen Amtsantritt hat sich Alberti allerdings vermutlich anders vorgestellt: Die Quoten an Neujahr waren teilweise jenseits von Gut und Böse.
So verfolgten um 20:15 Uhr gerade mal 1,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Film "Air Force One" mit Harrison Ford als US-Präsident. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei miserablen 4,4 Prozent. Auch in der werberelevanten Zielgruppe sah es nur wenig besser aus: 1,09 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer, 6,8 Prozent Marktanteil waren das ernüchternde Ergebnis.
Kaum Besserung brachte im Anschluss der Film "Die Akte Jane". 1,04 Millionen Zuschauer und 5,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sind für Sat.1 ebenso desaströs wie die 7,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Und mehr noch: Auch tagsüber lief es für Sat.1 nicht gerade nach Maß. Schon vormittags brachte es die Wiederholung von "Ewig rauschen die Gelder", womit Sat.1 einst das Boulevard-Theater zurück auf den Fernsehschirm holen wollte, nur auf miese 7,4 Prozent Marktanteil. Nachmittags versagten dann "Paps, Versprechen hält man" und "Das total verrückte Wunderauto" mit ebenfalls nur einstelligen Marktanteilen in der Zielgruppe.
Einer der wenigen Lichtblicke: Die "Schillerstraße" kam um 19:15 Uhr mit einem Jahresrückblick zwar nicht auf berauschende Werte, aber immerhin auf solide 11,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. insgesamt schauten 2,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu.