AdScanner-Insights zur TV-Werbung

Werbe-Ranking: C&A stürmt fast bis ganz nach vorne

C&A © C&A

Das Modehaus C&A hat am Montag mit seinen Werbespots eine große Reichweite erzielt. Dabei konzentrierte sich die Kampagne auf wenige große Sender. Die neue Fitbit-Kampagne startete indes mit über 200 Ausstrahlungen.

von Alexander Krei am 15.11.2022 - 10:54 Uhr

Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Seit Ende Oktober hat C&A die Zahl seiner Werbespots deutlich erhöht. Zum Start in die neue Woche warb das Modeunternehmen nun immerhin 68 Mal im deutschen Fernsehen und konzentrierte sich dabei vor allem auf große Sender. Alleine die Hälfte der C&A-Spots entfiel zum Start in die Woche auf RTL und Vox, fast genauso häufig wurde in Sat.1 geworben. Auf jünger positionierten Sendern wie ProSieben oder RTLzwei war das Modehaus dagegen gar nicht mit seiner Werbung vertreten.

Reichweite gab's für C&A aber trotzdem: Mit einem XRP von 82,68 belegte das Unternehmen im AdScanner-Ranking den zweiten Platz hinter Check24, das mit 121 Spots auf eine Reichweite von 114,37 XRP kam. Mit jeweils knapp unter 70 Spots bewegten sich übrigens auch Aldi und Amazon auf einem ähnlichen Niveau - erzielten mit XRP-Werten um 60 allerdings eine spürbar niedrigere Reichweite.

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Ungleich häufiger warb am Montag übrigens Fitbit für seine Fitness-Uhren: Ganze 207 Mal liefen die Spots im deutschen Fernsehen - ein großflächiger Start der neuen Kampagne. Dass der XRP dennoch weniger als 30 betrug, hängt damit zusammen, dass die Spots vor allem bei kleineren Sendern liefen, allen voran bei Deluxe Music. Interessantes Detail: Obwohl weniger als ein Prozent aller Fitbit-Spots bei ProSieben liefen, machte die dortige Ausstrahlung mehr als acht Prozent der Reichweite aus.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.

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