Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der Sonntag war für gleich mehrere Unternehmen, die Fernsehwerbung schalteten, ein besonders reichweitenstarker Tag. Gleich vier Firmen erzielten nach einer Auswertung der AdScanner-Daten eine Reichweite von mehr als 100 XRP, allen voran der Discounter Lidl, der mit seinen 138 ausgestrahlten Spots auf 122,71 Punkte kam. Dahinter folgten die beiden Vergleichsportale Verivox und Check24, die weniger als einen XRP-Punkt voneinander trennten. Große Aufmerksamkeit gab's auch für mydays, das mit 195 Spots auf einen XRP von 100,03 kam.

Weiterhin sehr stark werben derzeit auch Saturn und Mediamarkt, die ja bekanntlich unter dem selben Dach agieren. Mit 166 Spots war Saturn allerdings deutlich häufiger in den Werbepausen vertreten als Mediamarkt, für den nur 98 Spots geschaltet wurden. Für einen Sprung in die Top 10 der reichweitenstärksten Werbespots reichte es jedoch in beiden Fällen. Das gilt zudem auch für die Black Friday Woche, die Amazon insgesamt 120 Mal bewarb. 120 TV-Spots bescherten dem Unternehmen einen XRP von 71,59 und somit den achten Platz im AdScanner-Ranking.  

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Bemerkenswert gering fiel die TV-Reichweite dagegen für DHL aus: Zwar gehörte das Post-Unternehmen am Sonntag - nicht zuletzt durch Programmhinweise zur Formel 1 bei Sky - zu den am häufigsten beworbenen Marken, doch mehr als ein XRP von 9,23 sprang nicht heraus. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Spots eben nahezu ausschließlich im Pay-TV zu sehen waren. Die meisten Aufmerksamkeit generierte DHL durch die Sponsoring-Hinweise im direkten Umfeld des Rennens.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.