Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit der "TV total Wok-WM" kehrte am Samstagabend die Urmutter der einst zahlreichen Raab-Sportevents nach sieben Jahren Pause auf den Bildschirm zurück. Und auch wenn der heutige "TV Total"-Moderator Sebastian Pufpaff wegen eines vierfachen Rippenbruchs nicht teilnehmen konnte, war das Interesse groß: Die viereinhalbstündige Sendung, die sich bis 0:45 Uhr nachts zog, erreichte in der Zielgruppe einen hervorragenden Marktanteil von 17,3 Prozent und holte in der Primetime den Sieg in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen.

Damit erreichte die Neuauflage einen höheren Marktanteil als die letzten "Wok-WMs" mit Stefan Raab. Im Jahr 2015 lag der Marktanteil beispielsweise bei 14,1 Prozent, im Jahr zuvor bei 13,9 Prozent. Einen höheren Wert über 20 Prozent hatte es zuletzt 2010 gegeben. Der Vergleich mit den früheren Jahren zeigt allerdings auch, wie sich das Sehverhalten der jüngeren Generation seither verändert hat - denn 2015 sahen trotz geringeren Marktanteils noch 1,3 Millionen 14- bis 49-Jährige zu, diesmal waren es nur 0,86 Millionen.

Insgesamt waren damals knapp zwei Millionen mit dabei, diesmal im Schnitt über die gesamte Sendezeit 1,59 Millionen, die aber auch beim Gesamtpublikum für weit über ProSieben-Normalniveau liegende 7,5 Prozent Marktanteil sorgten. Die "Wok-WM" war für ProSieben damit in jedem Fall ein voller Erfolg - so viele Leute wie bei der Neuauflage von Raabs "Turmspringen", das im Sommer überraschenderweise nicht bei ProSieben, sodnern bei RTL lief, schalteten aber nicht ein. Dort hatten sogar 2,14 Millionen Personen eingeschaltet, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich damals auf 21 Prozent.

Im direkten Vergleich an diesem Samstag hatte RTL aber klar das Nachsehen. Dort lief eine weitere Ausgabe von "Denn sie wissen nicht, was passiert", in der neben Schöneberger immerhin auch Günther Jauch wieder mit dabei war, mit 12,2 Prozent Marktanteil zwar erneut solide, musste sich aber mit Rang 3 in der Primetime begnügen und sortierte sich beim jüngeren Publikum noch hinter "Klein gegen Groß" ein. Die Gesamt-Reichweite fiel mit 1,73 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern geringfügig niedriger aus als eine Woche zuvor.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;