Foto: RTLNachdem auch beim Auftakt der diesjährigen Vierschanzentournee die deutschen Springer wieder nicht vorne mitmischten, dürften die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen beim übertragenden Sender RTL ein Stück größer geworden sein. Gegenüber dem vergangenen Jahr musste der Sender massive Zuschauerverluste hinnehmen.

So verfolgten 2005 noch 5,71 Millionen Zuschauer den Finaldurchgang beim Auftaktspringen in Oberstdorf. Damals konnte RTL noch einen deutlichen Zuschaeuranstieg gegenüber 2004 vermelden. Doch schon im vergangenen Jahr verwandelten sich die Zugewinne im Laufe der Tournee in große Verluste. Diesmal fiel der Zuschauerrückgang noch wesentlich deutlicher aus: Nur noch 4,57 Millionen Zuschauer verfolgten das Skispringen, satte 1,14 Millionen weniger als im Vorjahr.


Auch wenn der Marktanteil mit 25,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 23,1 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern, von denen 1,55 Millionen vor den Fernsehern saßen, weiterhin weit über Senderschnitt liegt, dürften die Zahlen die Alarmglocken schrillen lassen und die Verhandlungen zwischen RTL und dem Deutschen Skiverband nicht gerade erleichtern - der Vertrag zwischen Sender und Verband läuft in diesem Jahr aus.

Das Qualifikationsspringen am Vortag hatten 2,33 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgt. Das reichte beim Gesamtpublikum zwar für gute 14,3 Prozent Marktanteil, in der werberelevanten Zielgruppe lief es mit nur 12,8 Prozent Marktanteil allerdings miserabel.