Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

In zwei Teilen sendet RTL in diesem Jahr das Finale seiner Show "Ninja Warrior Germany" – und der Auftakt dieses Schlussaktes konnte sich am Freitagabend mit Blick auf die Quoten sehen lassen. RTL wurde ab 20:15 Uhr Zielgruppen-Marktführer, was hieß, dass die Sendung sogar die Bundesliga-Liveübertragung in Sat.1 überholt hat. Mit im Schnitt 17,2 Prozent Marktanteil dominierten die Ninjas und sicherten sich zugleich die besten Marktanteile seit 2020. 2,11 Millionen Personen ab drei Jahren sahen durchschnittlich zu.



Als es nach 23:15 Uhr in "Höher, schneller, weiter" um extreme TV-Shows ging, sahen noch 1,02 Millionen Menschen insgesamt zu. Bei den Umworbenen lag die gemessene Quote bei guten 12,2 Prozent. Sat.1 erlebte einen Abend mit Höhen und Tiefen. Der Sender zeigte ein Livespiel des letzten Bundesliga-Spieltags vor der WM-Pause: 2,50 Millionen Menschen sahen die erste Halbzeit des Matches zwischen Mönchengladbach und Borussia Dortmund, 3,24 Millionen den zweiten Durchgang. Die zweite Hälfte war zugleich die meistgesehene Fernsehsendung eines werbefinanzierten Senders am Freitag. Mit 11,8 und 13,7 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren fielen die Quoten gut aus.

Durchgefallen ist indes eine im Nachgang gesendete Geburtstagsshow von "ran". Das um 23 Uhr gestartete "30 Jahre ran" verbuchte lediglich 3,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. 0,37 Millionen Menschen sahen die knapp eineinhalbstündige Ausstrahlung in Sat.1. Besser lief der Abend da schon für ProSieben. Ab kurz nach halb elf Uhr abends stand dort die Qualifikation zum am Samstagabend live ausgetragenen "WOK-WM"-Event an. 8,7 Prozent Marktanteil wurden mit der rund zweistündigen Produktion eingefahren. Die ermittelte Reichweite lag bei 0,74 Millionen. Zuvor kam der Film "Meg" auf 1,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, in der Zielgruppe standen acht Prozent zu Buche.

Der Serienabend von Kabel Eins nahm erst später Fahrt auf; 2,4 und 3,5 Prozent sicherte sich "Navy CIS" zu Primetimebeginn, später erreichte "Criminal Minds" mehr als vier Prozent. RTLzwei sicherte sich mit dem Film "Die Unfassbaren" knapp fünf Prozent, auf rund viereinhalb Prozent kam Vox mit seinen Auswanderern in "Goodbye Deutschland". Der Tagessieg ging indes an den ZDF-Krimi "Jenseits der Spree", der im Gesamtmarkt ab 20:15 Uhr auf 20,2 Prozent kam. 5,44 Millionen Menschen schalteten im Schnitt ein. "SOKO Leipzig" schloss sich mit 4,63 Millionen (17,8%) an. Bei den Jüngeren verbuchten die Serien 8,8 und 6,1 Prozent. Sehr stark unterwegs waren später die "heute Show" und "ZDF Magazin Royale" mit 19,4 und 12,8 Prozent gesamt sowie 18,2 und 18,7 Prozent bei den Jüngeren.

Im Ersten sicherte sich der 20:15-Uhr-Film "McLenBurger - 100% Heimat" 3,36 Millionen Zusehende und ordentliche 12,6 Prozent, die nachfolgende "Crime Time" war weniger erfolgreich. Nach 21:45 Uhr kam "Ein Fünffach-Mörder auf der Flucht" nicht über 5,6 Prozent hinaus, die gemessene Reichweite sank durchschnittlich auf rund 1,4 Millionen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;