Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Sowohl für seine Merci Lovelies als auch für Toffifee (die mit der weißen Schokolade) warb August Storck am Montag im Fernsehen – in beiden Fällen übrigens mit nahezu identischem Erfolg. Grob über den Daumen gepeilt wurden jeweils rund 70 XRP erzielt. Die zu Grunde liegende Strategie unterschied sich aber recht deutlich. Für Toffifee wurden zum Erreichen dieses XRP-Werts nämlich über 50 Spots mehr eingesetzt.

Konkret wurden 131 Buchungen für die Süßigkeit aus weißer Schokolade getätigt – knapp ein Drittel aller Spots waren beim Spartensender Comedy Central zu sehen. ProSieben, Sat.1 oder Kabel Eins blieben gänzlich außen vor, auf andere große Private (RTL und Vox) entfielen rund ein Fünftel aller Buchungen.

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Merci ging da einen anderen Weg. Die Marke war deutlich seltener im Fernsehen vertreten, allerdings in erster Linie bei den großen Sendern. Auf RTL und Vox entfielen über 40 Prozent der Buchungen, häufig war der Spot auch bei Sixx zu sehen. Comedy Central, das so fleißig für Toffifee warb, wurde überhaupt nicht bedacht.

Sehr fleißig geworben wurde an diesem 31. Oktober, dem Tag, an dem die Steuererklärungen fertig sein müssen, sofern sie nicht via Steuerberatenden o.ä. angefertigt werden, auch für Taxfix und Wiso Steuer. 269 und 280 Buchungen wurden getätigt – auch hier mit unterschiedlichem Erfolg. Während für das Wiso-Programm ein XRP von etwas mehr als 70 zusammenkam, scheiterte Taxfix an der Marke von 35 Punkten.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.