Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Obwohl Verivox zu ProSiebenSat.1 gehört, war in diesem Jahr der Konkurrent Check24 deutlich stärker mit TV-Werbung vertreten. Für Verivox wurde beispielsweise in den vergangenen eineinhalb Monaten gar keine Spots geschaltet. Das hat sich mit Beginn dieser Woche nun wieder geändert. Am Dienstag etwa liefen 108 Spot-Ausstrahlungen - und zwar ausschließlich auf den konzerneigenen Sendern von ProSiebenSat.1. Sie generierten in Summe laut der AdScanner-Auswertung in den gemessenen Vodafone-Haushalten eine Brutto-Reichweite von rund 61 XRP.

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Das reichte für einen siebten Rang im Reichweiten-Ranking - womit sich Verivox dem Konkurrenten Check24 erneut geschlagen geben musste. Dort kam man mit nur 82 Spots auf eine Brutto-Reichweite von knapp 66 XRP. Check24 streute die Spots erwartungsgemäß breiter, belegte neben den Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe beispielsweise auch RTL und Vox, aber auch Das Erste und das ZDF.

Eine ganze Liga höher spielte in Sachen Reichweite aber am Dienstag Lidl, das mit 156 Spot-Ausstrahlungen eine Bruttoreichweite von satten 113,47 XRP erzielte. Stark engagiert ist auch August Storck, das mit Toffifee White Chocolate und Merci Lovelies es gleich mit zwei Produkten in die Reichweiten-Top10 schaffte.

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Im Ranking nach Ausstrahlungs-Häufigkeit macht sich weiterhin bemerkbar, dass der 31. Oktober als letztem Abgabetermin für die Steuererklärung näher rückt: Die beiden Konkurrenz-Produkte Taxfix und WISO Steuer wurden mit jeweils 241 Spots beworben - wobei WISO Steuer die reichweitenstärkere Kampagne fuhr.

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.