Wie schon am Samstag, hat die Online-Jobbörse StepStone auch am Sonntag die Spitzenposition im AdScanner-Ranking übernommen. Mit 198 ausgestrahlten Werbespots kam StepStone auf eine Reichweite von 76,44 XRP - dicht gefolgt von Parship und O2, die auf jeweils mehr als 75 Reichweiten-Punkte kamen, wie die Auswertung ergeben hat. Dabei warb übrigens niemand so häufig wie O2: Ganze 348 Mal flimmerten die Spots des Telekommunikationsanbieters am Sonntag über die Bildschirme - da kam nicht mal Buhl Data Service mit der WISO Steuer ran.
Bemerkenswert ist unterdessen, dass auch das Weihnachtsgeschäft allmählich in die TV-Werbung vordringt. Zwei Monate vor dem Fest schaffte es das Möbelhaus Jysk mit seinen Weihnachtsangeboten am Sonntag in die Top 10 von AdScanner. Ein XRP von 53,75 reichte für den zehn Platz in der Hitliste. Anders als etwa O2 setzte Jysk nicht auf Masse: Nur 82 Mal wurden die Spots ausgestrahlt. Zalando brauchte für seinen XRP von 56,67 sogar nur 57 Ausstrahlungen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass die Zalando-Werbung ausschließlich bei ProSieben, Sat.1, Kabel Eins und ProSieben Maxx zu sehen war.
Jysk wiederum setzte bei der Wahl seiner Umfelder auf eine breitere Streuung. Die meisten Spots waren übrigens beim kleinen Frauensender TLC zu sehen - für die größten Reichweiten sorgten jedoch letztlich die Ausstrahlungen bei Sat.1 und RTL.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.