Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Das Unternehmen The Planty Butchers hat sich auf die Fahnen geschrieben, sich für eine bewusstere Ernährung einzusetzen – im TV bewarb das Unternehmen fleißig seine Marke Billie Green, also vegane Salami oder veganen Bacon. Insgesamt lief der 15 Sekunden lange Spot am Montag 151 Mal und landete im Ranking der meistgezeigten Reklamen auf Rang acht. In erster Linie buchten The Planty Butchers aber Plätze bei kleinen Sendern.



So lief mehr als ein Drittel der gebuchten Spots in der Nische bei Deluxe Music, TLC und im Pay-TV bei 13th Street. Allgemein setzte die Firma nicht unwesentlich auf Sender hinter der Bezahlschranke. Neben dem Crime-Channel von Sky wurden auch alle Warner-TV-Pay-Sender nicht unwesentlich belegt, zudem auch Syfy. Etwas mehr als ein Drittel aller Spots entfielen auf die Pay-TV-Sender. Somit verwundert es also auch nicht, wenn trotz der hohen Anzahl eingesetzter Spots der XRP unter der Schwelle von 30 blieb.

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Noch mehr auf die Nische setzte indes die DEVK Versicherung, die für ihre KFZ-Angebote warb und dafür fast 150 Werbespots schaltete. Die Chance, eine solche Werbung am Montag aber wirklich gesehen zu haben, war verschwindend gering. Der XRP lag bei knapp zwölf Punkten. Das lag auch daran, dass die großen Vollprogramme komplett ausgespart wurden, Sky Sport News der bestbelegte Sender war und auch im Free-TV kleine Sender wie N24 Doku oder Eurosport1 im Fokus standen.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.