Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Knapp 70 Mal warb der Händler Otto am Freitag im deutschen Fernsehen – und er tat dies besonders häufig auf den Sendern von RTL Deutschland. Über die Hälfte aller gesendeten Spots liefen bei der Sendergruppe, deutlich weniger war Otto bei Seven.One vertreten, auch weil man dort mit Ausnahme von Sixx auf Platzierungen bei den Spartensendern verzichtete. Unter dem Strich landete Otto am Freitag also mit einem XRP-Wert in Höhe von 46,47 auf dem neunten Platz.

Am reichweitenstärksten agierte diesmal der Konzern Telefónica für seine Marke 02 – gemessen wurden mehr als 70 XRP. Dafür wurden allerdings auch sehr viele Spots eingesetzt, nämlich mehr als 300. Das zeigt, dass für O2 vermehrt auch in der Nische geworben wurde, anders etwa als beim Zweiplatzierten StepStone. Hier reichten 165 Buchungen für einen XRP-Wert in Höhe von rund 68. Dort lag der Fokus demnach eher auf reichweitenstarken Formaten.

xrp221014 © AdScanner

Wie schon an den Tagen zuvor trommelten auch die Discounter Aldi und Lidl fleißig für ihre Angebote und Märkte. Mit 64,8 und 62,5 Punkten lagen beide in Bezug auf die Reichweite nah beieinander. Aldi schaltete dafür 137 Werbespots, Lidl brauchte gerade einmal 76.  

werbung221014 © AdScanner

Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.