Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Unter den zehn Werbespots, die am Donnerstag am reichweitenstärksten unterwegs waren, befanden sich gleich drei Discounter und ein weiterer Lebensmittelhändler: Aldi, Lidl, Penny und Edeka. Aldi und Lidl erreichten das meiste Publikum, der bei ihnen festgestellte XRP-Wert lag bei 76 und 57. Aldi setzte 137 Spots ein, Lidl 71. Das heißt: Lidl warb allgemein in reichweitenstärkeren Programmen. Penny landete hinter den beiden, generierte knapp 44 XRP und hatte 63 Spots im Fernsehen gebucht.

Und dann lief auch am Donnerstag der neue Energie-Spar-Spot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Eine entsprechende Kampagne war am Montag gestartet, am Donnerstag wurden nun 86 Werbeplätze gebucht. Für erneuerbare Energien und den behutsamen Umgang mit Energie im Winter allgemein wurde auf allen großen und manchen kleineren privaten Sendern geworben. Ein paar Unterschiede gab es: So lief die Reklame auf Vox am Häufigsten, bei Kabel Eins nicht ganz so oft. Sixx blieb, anders als etwa Sat.1 Gold oder ProSieben Maxx, ganz außen vor.

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Gebucht wurden Plätze auch bei Home & Garden TV, TLC, Tele5, Servus TV, dem Disney Channel oder bei Sport1. Insbesondere im Nachmittagsprogramm versuchte man die Botschaft zu übermitteln. Fast ein Drittel aller Ausstrahlungen erfolgte zwischen 13 und 17 Uhr.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.