Seit Beginn des Monats wirbt Ferrero im Fernsehen für die noch vor nicht allzu langer Zeit in Deutschland eingeführten Nutella Biscuits - und erstmals liefen am Mittwoch mehr als 50 Spots. Das führte dann auch zu einem vorderen Platz in der von AdScanner erhobenen Hitliste: 48,74 XRP-Punkte sammelte Ferrero mit der Ausstrahlung ein. Nur drei andere Unternehmen erzielten eine noch höhere Reichweite.
Allzu große Experimente ging Ferrero bei der Wahl der Werbeumfelder übrigens nicht ein, denn ein Großteil der Ausstrahlungen erfolgte auf großen Privatsendern, allen voran RTL, Sat.1, Vox und ProSieben. Ganz vorne im Ranking lag auch am Mittwoch wieder Amazon, das - wie schon am Tag zuvor - reichlich für seine exklusiven Prime-Angebot warb. Ganze 188 Mal flimmerten die Spots über die Bildschirme, sodass ein beachtlicher XRP von 158,28 erzielt wurde. StepStone und Aldi lagen mit jeweils weniger als 70 Reichweiten-Punkten deutlich dahinter.
Unter den Top 10 vom Mittwoch befinden sich mit C&A und H&M derweil auch zwei Modeketten. H&M erzielte dabei einen geringfügig niedrigeren XRP-Wert als der Konkurrent - obwohl die Schweden immerhin 40 Spots mehr buchten als C&A. Dort reichten 58 Ausstrahlungen für einen XRP von 48,61. Erklären lässt sich der Unterschied übrigens damit, dass H&M ziemlich viele Spots beim Pay-TV-Sender Sky One platzierte, wo die Reichweite freilich eher überschaubar ist.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.