"The Masked Singer" startete am Samstag mit im Schnitt 2,42 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern in seine nunmehr siebte Staffel - das waren ähnlich viele wie zum Start der sechsten Staffel im Frühjahr eingeschaltet hatten, allerdings mehr als eine halbe Million weniger als noch vor einem Jahr im Herbst. Trotzdem dürfte man bei ProSieben heute rundum glücklich sein, schließlich gelang es erneut, den Samstagabend mit einem Marktanteil von 21,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zu dominieren. Auch hier gilt: Das war das gleiche Niveau wie zum Staffelauftakt im Frühjahr, lag aber unter den Herbst-Werten des vergangenen Jahres. Im Anschluss blieben noch 1,16 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bei "red" und dem ersten Interview mit dem frisch demaskierten Brokkoli dran, was den Marktanteil bis kurz nach Mitternacht noch bei guten 14,4 Prozent hielt.
Währenddessen muss man bei RTL vielleicht einfach einsehen, dass es schlicht nicht die beste Idee ist, mit Shows gegen "The Masked Singer" am Samstagabend bestehen zu wollen. Diese Erfahrung musste man vor einem Jahr schon mit dem "Supertalent" machen, das die Konkurrenz durch die maskierten Sänger auf einstellige Marktanteile drückte, ehe das dann noch hinzukommende "Wetten, dass..?" mit Thomas Gottschalk dem inzwischen eingestellten Format den Rest gab. In diesem Jahr war ein zusätzliches "Wetten, dass..?" gar nicht nötig, um die "Puppenstars" - die nun übrigens von ebendiesem Thomas Gottschalk moderiert werden - vollends abzuschießen.
Schon die erste Folge in der vergangenen Woche konnte mit 9,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ja nicht überzeugen, die zweite Show kam diesmal nun sogar auf nur 4,2 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Ingesamt hatten im Schnitt nur 760.000 Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet, damit kamen im Vergleich zur vergangenen Woche rund 360.000 abhanden. "Take me out", das um kurz nach 23 Uhr startete, zählte sogar rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer mehr und dürfte von einigen Umschaltern nach dem Ende von "The Masked Singer" profitiert haben. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen fiel dann hier auch nicht ganz so schlecht aus, blieb mit 7,5 Prozent aber trotzdem auf magerem Niveau. Erst eine alte Folge, die direkt im Anschluss wiederholt wurde, steigerte sich dann nach Mitternacht noch auf gute 13,2 Prozent Marktanteil.
"Wetten, dass..?" gab's wie erwähnt gestern nicht, doch auch die Öffentlich-Rechtlichen hatten eine Show-Alternative im Angebot. "Frag doch mal die Maus" zeigte sich anders als "Die Puppenstars" ziemlich unbeeindruckt von "The Masked Singer". Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kletterte mit 13,2 Prozent sogar etwas über die Werte der vergangenen beiden Ausgaben, insgesamt hatten 3,19 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet und damit etwas weniger als zuletzt. Bemerkenswert aber: Auch beim Gesamtpublikum betrug der Marktanteil 13,2 Prozent - das spricht also für eine Sendung, die generationsübergreifend funktioniert.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;