In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag im TV die meisten Spots geschaltet bzw. deren Spots die höchsten Reichweiten erzielt haben. Seit Anfang Mai findet die Auswertung nun also auf Produkt-Ebene statt: Sind mehrere unterschiedliche Spots für das gleiche Produkt geschaltet, zählen wir diese zusammen. So ergibt sich ein klareres Bild, wie hoch der Werbedruck für ein Produkt wirklich war.
Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone. Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.
"Für euch mach ich's doch gerne": Bei Lidl ist in den nächsten Tagen mal wieder Discount-Ware von Wolfgang Joop im Angebot - und nach einigen TV-werbefreien Tagen meldete sich Lidl damit auch wieder mit Macht im TV zurück. 150 Mal lief der zugehörige Spot im deutschen Fernsehen und sammelte so eine Brutto-Reichweite von 110 XRP ein - womit Check24 zum ersten Mal in dieser Woche wieder die Führung im AdScanner-Ranking abgeben musste - mit rund 100 XRP aber immer noch sehr bruttoreichweitenstark unterwegs war. Geholfen hat Lidl dabei auch, dass man anders als Check24 die Öffentlich-Rechtlichen nicht außen vor ließ.
Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.