Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag im TV die meisten Spots geschaltet bzw. deren Spots die höchsten Reichweiten erzielt haben. Seit Anfang Mai findet die Auswertung nun also auf Produkt-Ebene statt: Sind mehrere unterschiedliche Spots für das gleiche Produkt geschaltet, zählen wir diese zusammen. So ergibt sich ein klareres Bild, wie hoch der Werbedruck für ein Produkt wirklich war.

Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone. Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.

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Am Donnerstag kam die reichweitenstärkste Kampagne mal nicht von RTL selbst für RTL+, sondern von McDonald's. 145 Mal liefen Spots, die die Chicken McNuggets bewarben und erreichten so eine Brutto-Reichweite von 77 XRP. Sehr reichweitenstark war am Mittwoch zudem die Werbung von Google für das Pixel-Smartphone: 130 Ausstrahlungen sammelten eine Bruttoreichweite von knapp 56 XRP ein. Damit war es einer der reichweitenstärksten Tage für die Google-Pixel-Werbung in diesem Jahr bislang.

Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären. 

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In Sachen Quantität macht weiterhin niemand Lotto24 etwas vor, mit über 300 Ausstrahlungen lag die Anzahl um mehr als 50 Prozent über der des Zweitplatzierten, bei dem es sich diesmal um ImmobilienScout24 handelte.