Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag im TV die meisten Spots geschaltet bzw. deren Spots die höchsten Reichweiten erzielt haben. Seit Anfang Mai findet die Auswertung nun also auf Produkt-Ebene statt: Sind mehrere unterschiedliche Spots für das gleiche Produkt geschaltet, zählen wir diese zusammen. So ergibt sich ein klareres Bild, wie hoch der Werbedruck für ein Produkt wirklich war.

Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone. Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.

xrp220812 © AdScanner

Am achten Tag der "Move"-Kampagne von H & M liefen mit 93 ausgestrahlten Spots die bisher meisten binnen 24 Stunden. Wenig verwunderlich ist somit auch, dass der gemessene XRP-Wert für die beiden unterschiedlichen Spots zum Thema einen regelrechten Satz machte und von zuvor maximal um die 40 auf fast 60 nach oben schnellte. Am Freitag setzte H & M für seine Move-Kampagne – wie schon zuvor – hauptsächlich auf die reichweitenstarken Sender. So blieben sehr vereinzelte Buchungen auf Kanälen wie Sky Bundesliga, DMAX , Super RTL und sixx eher die Ausnahme. Stattdessen entfielen allein auf RTL, Sat.1 und ProSieben über 70 Prozent der Buchungen.

werbung220812 © AdScanner


Im XRP-Ranking belegte die Modekette somit den sechsten Rang und reihte sich damit hinter dem wieder siegenden Check24, XXXLutz und auch hinter C&A ein. Dort warb "School and the Gang" für neue 3er-Multipacks. Zudem platzierten sich Amazon und Smava im XRP-Ranking noch vor H & M.  

Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.