Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Annähernd fünfeinhalb Millionen Fans sahen am Dienstagabend das erste Halbfinale bei der Frauen-Fußball-EM, mit Marktanteilen jenseits der 20-Prozent-Marke dominierte Das Erste das Feld. Doch für so manchen Privatsender blieb noch ein ausreichend großes Stück vom Quotenkuchen übrig. So machte Sascha Grammel etwa bei RTL eine richtig gute Figur. Sein Programm "Live! Fast Fertig" kam ab 20:15 Uhr auf schöne 13,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. 2,76 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten durchschnittlich ein.

Nach 21:50 Uhr folgte dann noch eine knappe halbe Stunde lang "Unzensiert – Muskelkater in der Zunge", mit dem Grammel auf 11,5 Prozent bei den Werberelevanten kam. So ließen die Quoten von RTL merklich erst bei "RTL Direkt" nach: Das um 22:15 Uhr gestartete Nachrichtenjournal musste sich am Dienstagabend nämlich mit gerade einmal 7,7 Prozent zufrieden geben.

Gut lief der Dienstag indes auch für den Sender Vox. Er stand dort abermals ganz im Zeichen der Allestester: "Hot oder Schrott" kam mit einer zweistündigen Folge ab 20:15 Uhr auf gute 7,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und drehte danach, also ab 22:15 Uhr, sogar mit 10,2 Prozent auf. Interessant: Die 22:15-Uhr-Folge hat mit 0,97 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern eine deutlich höhere Gesamt-Reichweite vorzuweisen als die 20:15-Uhr-Ausgabe (800.000).

Bei RTLzwei sicherte sich "Hartz Rot Gold" halbwegs ordentliche 4,5 Prozent zum Primetimestart, zwei Stunden später stiegen die Quoten mit "Hartz und herzlich" und einer Benz-Baracken-Folge auf bessere 6,4 Prozent bei den Umworbenen. ProSieben sendete zunächst eine weitere "Darüber…die Welt!"-Ausgabe, die mit 8,3 Prozent ordentlich abschnitt. Danach gingen die Werte aber direkt in den Keller. "Frau Jordan stellt gleich", ab 22:35 Uhr im Doppelpack gezeigt, blieb ein Ladenhüter: In dieser Woche reichte es bei den Umworbenen für nicht mehr als 3,8 und 5,3 Prozent. Dass die ermittelten 5,3 Prozent – gemessen an den jeweils vorläufigen Zahlen – der Staffelbestwert sind, sagt einiges über den (nicht vorhandenen) Erfolg der Serie im Linearen aus.

Auf einen schwachen Abend blickt auch Sat.1. Keine der US-Serien zündete: "Navy CIS: Hawaii" landete in der Zielgruppe bei schlechten 5,2 Prozent, dann fielen die Werte beim "Navy CIS"-Original auf 4,2 und 4,6 Prozent, ehe am späten Abend "Bull" 5,1 und 5,7 Prozent erreichte. Nur zwei Folgen erreichten überhaupt mehr als eine Million Fans: "Navy CIS: Hawaii" mit 1,11 Millionen und die zweite "Navy CIS"-Episode an diesem Abend mit 1,01 Millionen Zuseherinnen und Zusehern.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;