Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag im TV die meisten Spots geschaltet bzw. deren Spots die höchsten Reichweiten erzielt haben. Seit Anfang Mai findet die Auswertung nun also auf Produkt-Ebene statt: Sind mehrere unterschiedliche Spots für das gleiche Produkt geschaltet, zählen wir diese zusammen. So ergibt sich ein klareres Bild, wie hoch der Werbedruck für ein Produkt wirklich war.

Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone. Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.

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Angesichts der steigenden Temperaturen erscheint es wünschenswerter denn je, dass auch die Menschen um einen herum lieber einmal häufiger zum Deo greifen. Das dachte man sich vielleicht auch bei Unilever und hat in den letzten Tagen den Werbedruck für Axe hochgefahren, der Sonntag war jedenfalls der Tag des Jahres mit der bislang höchsten Bruttoreichweite für Axe-Spots. 165 Mal lief der Spot und sammelte so knapp 77 XRP ein, was für den vierten Platz im Reichweiten-Ranking von AdScanner reichte, das am Sonntag von Lidl angeführt wurde. Dabei ging Unilever in Sachen Axe-Werbung recht selektiv vor, schließlich suchte man das vorwiegend männliche Zielpublikum. Während RTL, RTLzwei und ProSieben stark belegt wurden, war Sat.1 beispielsweise völlig außen vor.

Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.  

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In der Hitliste der meistgesendeten Spots arbeitet sich neuerdings "Fiverr" nach oben, eine Vermittlungsplattform für Freelancer. Am Sonntag liefen 218 Spots dafür, ein neuer Rekord, der für Rang 6 im Ranking reichte. An Smava mit seinen 342 Spots kam aber auch am Sonntag niemand vorbei, auch Parship nicht, das es aber auch auf über 300 Ausstrahlungen brachte.