Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag im TV die meisten Spots geschaltet bzw. deren Spots die höchsten Reichweiten erzielt haben. Seit Anfang Mai findet die Auswertung nun also auf Produkt-Ebene statt: Sind mehrere unterschiedliche Spots für das gleiche Produkt geschaltet, zählen wir diese zusammen. So ergibt sich ein klareres Bild, wie hoch der Werbedruck für ein Produkt wirklich war.

Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone. Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.

xrp220712 © AdScanner

Schülerinnen und Schüler in Deutschland, die aktuell noch keine Sommerferien haben, dürfen sich immerhin darauf freuen. In Kürze gibt es auch in den letzten Klassen die Jahreszeugnisse. Die Werbeindustrie hat längst darauf reagiert. So hat etwa das Unternehmen GetYourGuide Deutschland am Montag eine neue Runde seiner Werbekampagne für eine Reiseführer App gestartet – 216 Spots liefen alleine am Dienstagb im deutschen Fernsehen. Daraus resultierte ein XRP in Höhe von 52,3 – nur sieben Unternehmen waren noch erfolgreicher.

werbung220712 © AdScanner
 

Dazu gehörte unter anderem booking.com – das mit etwas mehr als 100 gebuchten Spots auf einen XRP von rund 90 kam. Und mit Kayak ist ein weiterer Anbieter in den Werbe-Top-10 vertreten gewesen, der mit Preisvergleichen von Flügen und Hotels Urlaube einfacher machen möchte. Kayak schaltete 116 Mal, also minimal öfter als booking.com, war aber in weniger reichweitenstarken Sendungen vertreten, sodass der generierte XPR bei ziemlich genau 50 lag.

Zum Verständnis der XRP: Hier handelt es sich um eine Brutto-Reichweite, die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung wird somit aufaddiert. Ein Beispiel: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.