Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Sowohl Joko und Klaas als auch Sat.1 haben am Mittwoch mit 20:15 Uhr-Formaten ihr Quotenziel mehr als deutlich verfehlt. In Sat.1 knüpfte die neue Reality-Show "Club der guten Laune", die gewissermaßen für das skandalträchtige "Promis unter Palmen" ins Programm kam, nicht an die Erfolge des Vorgängers an. Dass das Format mit vier Prozent einstartete, dürfte aber selbst Pessimisten unter den Programmplanenden schocken. "Promis unter Palmen" erreichte bei den insgesamt acht Ausstrahlungen nie weniger als rund 15 Prozent bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren.

Das Realityshow-Duell ging am Mittwoch somit überdeutlich an RTLzwei: Dessen "Kampf der Realitystars" machte angesichts von 7,2 Prozent Marktanteil erneut eine gute Figur und überholte den Sat.1-Neustart sogar im Gesamtmarkt. Rund 830.000 Menschen ab drei Jahren schauten zu, der "Club der guten Laune" kam derweil nicht über 730.000 hinaus.

Ihr ungewöhnliches Quotenziel verfehlt haben auch Joko und Klaas, die in ihren gewonnen 15 Minuten am Mittwoch zur besten Sendezeit die ProSieben-Marktanteile eigentlich auf 0,0 Prozent drücken wollten – und daher langweiliges Fernsehen produziert haben (DWDL.de berichtete). Doch die pure Langeweile kam für rund 980.000 Menschen ab drei Jahren gerade recht. Bei den Umworbenen erreichte die viertelstündige Produktion 13,7 Prozent Marktanteil. Das um 20:30 Uhr gestartete "TV total" hielt dann noch 12,1 Prozent der Umworbenen vor den Bildschirmen. Die gemessene Durchschnittsreichweite der Sendung lag diesmal bei 960.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

"Zervakis & Opdenhövel. Live", das um 21:40 Uhr begann, hielt die verbesserten Werte der Vorwoche derweil nicht. Damals erreichte das ProSieben-Journal ungewohnt gute siebeneinhalb Prozent, nun fiel die Quote auf 5,8 Prozent. Rund 450.000 Menschen schauten die bis kurz vor 23 Uhr laufende Sendung im Schnitt.

Vox derweil dürfte ziemlich glücklich mit der Serienproduktion "Friedmanns Vier" sein. Die Serie ist quotentechnisch zwar kein Überflieger, aber viel stärker im linearen Programm unterwegs als andere Formate, die Vox vorher probierte. 1,03 und 0,95 Millionen Zusehende erreichten die Episoden drei und vier der unter anderem mit Tom Beck besetzten Produktion am Mittwochabend. In der Zielgruppe kam das Format auf 6,3 und 5,1 Prozent Marktanteil. Die komplette Staffel liegt schon seit Ende 2021 bei RTL+ zum Abruf bereit, wie viele Menschen sie dort gesehen haben, wurde wie üblich nicht verraten.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;