In Zusammenarbeit mit AdScanner veröffentlicht das Medienmagazin DWDL.de täglich die Hitlisten der meistgesendeten sowie meistgesehenen Werbespots. Letztere Auswertung basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt nur einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite kann AdScanner auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar machen. Daher werden aus dem branchenüblichen GRP (Gross Rating Points), der Brutto-Reichweite in Prozent, die den erzeugten Werbedruck misst, bei AdScanner der sekundengenaue XRP (Exact Rating Points), bezogen auf die gemessenen Vodafone-Haushalte.
Eine Fast-Food-Kette warb am Samstag ganz intensiv für ihre Produkte. Drei unterschiedliche Spots schaltete McDonalds – und erreichte mit allen drei einen XRP von rund 86. Insgesamt liefen die drei Spots 169 Mal im deutschen Fernsehen; am Häufigsten davon war ein Siebensekünder zu sehen, der einerseits für den "noch biggeren" Double Big Mac warb, andererseits dafür, dass dieser in der McDonalds App verfügbar ist. 119 Mal lief dieser Spot – Platz drei hinter Werbung für Lidl und natürlich dem Kreditvermittler Smava. Den höchsten XRP erreichte der die Burgerwerbung dabei übrigens in einer Werbeunterbrechung von "Deutschland sucht den Superstar". In den meisten Fällen warb die Fast-Food-Kette auf den größeren Sendern. Die meisten Spots liefen, in dieser Reihenfolge, bei ProSieben, Sat.1 und RTL – prozentual am Häufigsten wurde der Spot in einem Zeitraum geschaltet, in dem man sich überlegt, mit welchen Nahrungsmitteln der Tag fortgesetzt werden soll: zwischen 13 und 17 Uhr.
Doch nicht nur McDonalds trommelte eifrig, auch der Discounter Lidl tat dies: Hier ging es allerdings nicht um Food-Produkte, sondern um verschiedene Handwerksgeräte, die ab Montag im Angebot sind. "Bauen, was du liebst" machte somit 122 der 141 geschalteten Lidl-Spots am Samstag aus. Und wo vermutete Lidl am ehesten ein Publikum, das man mit den Maschinen begeistern kann? Interessanterweise lief der Spot am Öftesten in Sat.1, gefolgt von RTL und Vox. Auch auf Männersendern wie DMAX oder ProSiebenMaxx wurde geschaltet, allerdings deutlich seltener.