Noch vor einer Woche dominierte der "Tatort" aus Münster mit mehr als elf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, diesmal war die ARD-Krimireihe dagegen nicht ganz so stark, wenngleich die Konkurrenz dennoch in die Schranken gewiesen wurde. Mit 6,84 Millionen Zuschauenden fuhr der dritte Fall der Züricher Ermittler-Teams die niedrigste "Tatort"-Reichweite des laufenden Jahres ein - was dennoch für einen starken Marktanteil von 22,3 Prozent reichte. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der Krimi mit 1,51 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern auf 19,7 Prozent und lag damit ebenfalls klar vor der Konkurrenz.
Gefragter als der "Tatort" waren zuvor jedoch Informationsprogramme: So erreichte die "Tagesschau" alleine im Ersten durchschnittlich 7,09 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, ehe der "Brennpunkt" zum Krieg gegen den Ukraine sogar von 8,22 Millionen gesehen wurde. Der Marktanteil der Sondersendung lag bei starken 25,5 Prozent. Auch beim jungen Publikum setzte sich der "Brennpunkt" an die Spitze: Dort sorgten 2,11 Millionen 14- bis 49-Jährige sogar für einen Marktanteil von 25,8 Prozent.
Auch "Anne Will" konnte im weiteren Verlauf noch hohe Quoten erzielen: 4,29 Millionen Menschen blieben nach dem "Tatort" dran und brachten dem Ersten einen Marktanteil von 19,7 Prozent beim Gesamtpublikum ein, während bei den 14- bis 49-Jährigen noch 12,9 Prozent erzielt wurden. Nach 23 Uhr informierten sich zudem noch mehr als drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer in den "Tagesthemen". Stundenlange Wintersport-Übertragungen im Tagesprogramm trugen schließlich ihr Übriges dazu bei, dass der Sender am Sonntag bei Jung und Alt jeweils klarer Marktführer wurde.
Das ZDF konnte derweil um 20:15 Uhr am ehesten mit dem Ersten mithalten und erreichte durchschnittlich 5,01 Millionen Personen mit seinem "Herzkino"-Film "Nächste Ausfahrt Glück". Während der Gesamt-Marktanteil bei überzeugenden 16,0 Prozent lag, lief es bei den 14- bis 49-Jährigen mit 6,0 Prozent deutlich schwächer. Groß war das Interesse indes am Vorabend an der "Terra X"-Doku "Putins Krieg - Geschichte als Waffe", die beachtliche 10,4 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren erzielte. Insgesamt schalteten 4,39 Millionen Menschen ein und sorgten für einen Marktanteil von 15,0 Prozent.
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