Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Das werktäglich gesendete RTL-Frühprogramm "Guten Morgen Deutschland" hinkt auch im Jahr 2022 der privaten Konkurrenz von Sat.1 weit hinterher. Im Schnitt generierte die zweieinhalbstündige Sendung zwischen sechs und 8:30 Uhr im Januar bei den 14- bis 49-Jährigen rund achteinhalb Prozent. Am letzten Januar-Tag, also an diesem Montag, lief es jedoch ungewöhnlich gut. Die ermittelten 11,4 Prozent waren der beste Wert im noch jungen Jahr. Rund 290.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren mit dabei. Dennoch musste sich "Guten Morgen Deutschland" auch diesmal klar der Sat.1-Konkurrenz geschlagen geben. Das "Frühstücksfernsehen", gesendet zwischen 5:30 und zehn Uhr morgens, erreichte 17,5 Prozent bei den Umworbenen.

Dennoch – die bei RTL gemessenen Werte dürften für die Verantwortlichen wohltuend sein. Ohnehin liefen am Montag sämtliche News-Formate des Senders recht stark. Das inzwischen drei Stunden lange "Punkt 12" etwa sicherte sich mit diesmal durchschnittlich 15,9 Prozent ebenfalls das beste Ergebnis im Jahr 2022. Gleiches gilt für die frühe "RTL Aktuell"-Ausgabe um 16:45 Uhr, die am Montag erstmals in diesem Jahr überhaupt auf zweistellige Werte gelangte. 10,3 Prozent wurden in der Zielgruppe ermittelt. Insgesamt lag die Reichweite für die rund 15 Minuten langen Nachrichten bei 0,68 Millionen.

Die Hauptnachrichten, die bei RTL zwei Stunden später begannen, sicherten sich diesmal 4,09 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die sich über Sturmtief, Polizistenmord und Corona-Zahlen informierten. Keine andere "RTL Aktuell"-Ausgabe in diesem Jahr hatte bis dato mehr Zuschauende. Bei den 14- bis 49-Jährigen punktete die rund 20 Minuten lange Sendung mit 21,2 Prozent. Auch für "RTL Direkt", wieder in Kurzform in einer Dschungelcamp-Pause ab 23:10 Uhr gesendet, lief es angesichts von 30,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen richtig gut. 3,61 Millionen Menschen schauten im Schnitt zu.

Jenes Dschungelcamp, das sich diesmal unter anderem mit den Folgen des "Boykotts" von Eric befasste, erreichte ab 22:15 Uhr übrigens im Schnitt genau vier Millionen Fans. Damit stieg die Quote wieder an – und lag bei guten 31,6 Prozent. "Wer wird Millionär?" hatte die RTL-Primetime zuvor mit 4,15 Millionen Zusehenden eröffnet. Das Quiz erreichte gute 14,7 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren und sicherte sich somit die Marktführung.

ntv mit "Wirtschafts-Talk" erfolgreich

Über einen schönen Quoten-Erfolg kann man sich unterdessen auch bei ntv freuen, wo der "Wirtschafts-Talk" am späten Abend einen hervorragenden Marktaneil von 3,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete. 180.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren insgesamt dabei. Deutlich schwerer tat sich dagegen der neue "Welt Talk", der ab 18:35 Uhr beim ntv-Konkurrenten lief. Hier schalteten 80.000 Menschen ein, der Marktanteil lag in der Zielgruppe bei nur 0,6 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;