Gerade einmal acht Minuten Zeit und somit deutlich weniger als üblich hatte Moderatorin Pinar Atalay am Montagabend, um über das aktuelle Geschehen zu informieren und zudem ein Interview mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zu führen. "RTL Direkt" startete obendrein später als üblich – erst um 23:10 Uhr ging es los. Für den RTL-Neustart aus dem zurückliegenden Sommer unterbricht RTL seit Montag seine Dschungel-Sendung. Eine Programmierung, die schon jetzt auf die "RTL Direkt"-Werte einzahlt.
Mit 28,5 Prozent Marktanteil in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde ein neuer Allzeit-Rekord aufgestellt. Zuvor waren knapp 17 Prozent das Höchste der Gefühle. In Sachen Reichweite gab es keine neuen Höchstwerte, hierfür dürfte nicht zuletzt auch die spätere Sendezeit verantwortlich sein. Mit 3,31 Millionen Zusehenden lief es aber ebenfalls überdurchschnittlich. Natürlich sind diese Ergebnisse in erster Linie der RTL-Eventshow "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" zu verdanken, die am Montagabend ab 22:15 Uhr im Schnitt 3,84 Millionen Menschen zum Einschalten bewegte.
Nach der traditionell schwächeren Sonntags-Ausgabe legte die Produktion aus Südafrika nun also wieder um rund 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu. Auch die Zielgruppen-Quote stieg an. Am Montag wurden genau 30 Prozent gemessen, was ein außerordentlich hoher Wert ist, der aber dennoch unterhalb jener Ergebnisse liegt, die "IBES" in den früheren Jahren generiert hat.
Meistgesehenes RTL-Programm am Montag war übrigens das um 20:15 Uhr gestartete "Wer wird Millionär?". 4,53 Millionen Personen schalteten das Quiz durchschnittlich ein. Mit 15,1 Prozent Marktanteil insgesamt und 14,3 Prozent bei den Umworbenen landete die zweistündige Produktion im grünen Bereich. Der ab kurz vor Mitternacht gesendete Dschungel-Talk mit Olivia Jones und Angela Finger-Erben verlängerte derweil den Dschungel-Erfolg bis um ein Uhr; 22,7 Prozent Marktanteil wurden bei den Jüngeren ermittelt.
So kam RTL am Montag auf einen Tagesmarktanteil in Höhe von 14,3 Prozent in der Zielgruppe. Die Konkurrenz sah RTL quasi nur mit dem Fernglas. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte sich das ZDF den zweiten Rang (7,7%), Vox war nach RTL der stärkste kommerzielle Sender mit 7,4 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;