Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Auch wenn Verschärfungen der Corona-Regeln angesichts des derzeit ungebremsten Wachstums der Corona-Fälle kurz bevorstehen: Noch zeigt sich bei Weitem kein ähnlich hohes Informationsbedürfnis wie etwa im Frühjahr oder Herbst vergangenen Jahres. Die "Tagesschau" als meistgesehene Sendung des Tages brachte es im Ersten auf 4,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (Dritte etc. nicht mitgerechnet), das "heute-journal" im ZDF erreichte im weiteren Verlauf des Abends 4,78 Millionen Menschen. Doch dass das Interesse langsam wieder ansteigt, zeigt beispielsweise der Bestwert für "RTL direkt".

Die RTL-Sendung profitierte dabei wieder von "Bauer sucht Frau", das mit 4,11 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern den bislang stärksten Montags-Wert dieser Staffel einfuhr und hielt 2,68 Millionen Interessierte ab 22:15 Uhr dran - ein neuer Reichweitenrekord seit dem Start Mitte August. Auch der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erklomm mit 16,5 Prozent einen neuen Bestwert und übertraf den bisherigen Rekord um 1,5 Prozentpunkte deutlich. Das Marktanteils-Niveau der Bauern-Kuppelei konnte dabei sogar fast gehalten werden, "Bauer sucht Frau" erreichte direkt davor 17,4 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Auch "Extra" mit 15,2 Prozent, "Spiegel TV" mit 13,2 Prozent und das "RTL Nachtjournal" mit 15,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen liefen am Montag erfolgreich.

Das Erste hatte um 20:5 Uhr zunächst ein neuerliches "ARD extra: Die Corona-Lage" eingeschoben, das 3,43 Millionen Menschen vor dem Fernseher verfolgten. Dabei war das Interesse vor allem bei den jüngeren Zuschauern überdurchschnittlich hoch: Während der Marktanteil beim Gesamtpublikum 11,5 Prozent betrug, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen für 14,2 Prozent Marktanteil. Auch das anschließend auf 20:34 Uhr vorgezogene "Hart aber fair" punktete bei den 14- bis 49-Jährigen mit 11,2 Prozent Marktanteil. 3,57 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen insgesamt zu, was 12,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Als danach dann die eigentlich für 20:15 Uhr angekündigte Naturdoku "Wilde Niederlande" lief, blieben nur noch 2,04 Millionen Menschen dran.

Gefragter als das Info-Angebot des Ersten war am Montag aber in jedem Fall das ZDF. Der Film "Die Welt steht still" erreichte um 20:15 Uhr 4,63 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, was einem Marktanteil von 15,6 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach, bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für einen Marktanteil von 6,9 Prozent. Auch das ZDF hatte am Vorabend übrigens schon ein "ZDFspezial" gezeigt zur Corona-Lage gezeigt und damit 3,36 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer gezählt. "heute" hatte direkt davor eine Gesamt-Reichweite von 4,17 Millionen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;