Rund drei Stunden lang hatte das ZDF am Freitagabend die Verleihung des "Deutschen Filmpreises 2021" im Programm. Die Übertragung mit Moderator Daniel Donskoy startete um kurz nach 23 Uhr, also kurz nach einer sehr starken "heute-show" – vermutlich half diese unter anderem dabei, dass die Quoten der Verleihung bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich höher waren als in den Jahren zuvor. Gemessen wurden in dieser Altersklasse nämlich 6,7 Prozent. Zum Vergleich: Zwischen 2017 und 2019 pendelten die Ergebnisse bei rund fünf Prozent, im Vorjahr schauten im Ersten sogar nur drei Prozent zu. Insgesamt sicherte sich der "Deutsche Filmpreis" im Zweiten nun 0,76 Millionen Zuschauende ab drei Jahren, auch das sind klar mehr als im Vorjahr, als 0,52 Millionen gemessen wurden.
"Der Deutsche Filmpreis" war am Freitag nicht die einzige relevante Verleihung in Deutschland, ab 20:15 Uhr, live übertragen von Sat.1, wurden auch die Gewinnerinnen und Gewinner des "Deutschen Comedypreises" bekannt. 0,89 Millionen Menschen verfolgten die Gala aus Köln, das waren rund 350.000 weniger als im Jahr 2020 und sogar etwa 900.000 weniger als 2019, als RTL das Event letztmals übertrug. Die Quoten sanken weiter: Von etwas mehr als elf Prozent 2019 auf knapp zehn Prozent im Vorjahr – und nun eben auf noch 8,5 Prozent. Für Sat.1 ist dieses Ergebnis dennoch in Ordnung, bedenkt man, dass der Sender im September auf einen durchschnittlichen Marktanteil in Höhe von etwa sieben Prozent kam.
Marktanteils-Trend: #VOXStimme
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14-49 Jahre
Vorerst zu Ende gegangen ist derweil auch das Short-Format "#VoxStimme", das jeweils um 20:13 Uhr lief. Am Freitag erreichte die erst einmal letzte Folge 4,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und lag somit genau auf Staffelschnitt. 0,80 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen die Botschaft, auch dieser Wert liegt fast genau auf dem Staffelschnitt (0,79 Millionen). Weitere Folgen hat Vox bereits für November angekündigt.
Schlecht schnitt der Sender in der Primetime ab: Zwei Folgen von "Law & Order: SVU" floppten mit gerade einmal 2,9 und 2,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil. Die Serie von Schöpfer Dick Wolf landete sogar hinter "Criminal Minds" (Kabel Eins), das mit einem Doppelpack jeweils auf 3,7 Prozent kam. Recht passabel schnitt Kabel Eins dann am späteren Freitagabend ab: Zwei Folgen von "Instinct" bescherten dem Sender 4,2 sowie 4,9 Prozent.
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