Das eigentliche Problem war jedoch das Tagesprogramm, wo bei Sat.1 nichts zusammenlief. Zwischen 10 und 16 Uhr wiederholte man einfach alte "Auf Streife - Die Spezialisten"-Ausgaben, damit waren in der Spitze aber nur 3,9 Prozent drin. Teilweise wurden nur 1,6 Prozent gemessen. Auch "Lenßen übernimmt" holte danach maximal nur 4,4 Prozent und am Vorabend versagte "Lebensretter hautnah" mit schlechten 1,9 Prozent.
Und so landete Sat.1 am Ende noch hinter Sky, das am Samstag mit der Bundesliga punktete. Auf 1,11 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer brachten es Konferenz und vier Einzelspiele am Nachmittag, in der Zielgruppe reichte das zu starken 16,0 Prozent Marktanteil. Hinzu kommt hier noch das Spiel zwischen Köln und Bochum, das einzeln ausgewiesen wird. Hier sahen noch einmal 100.000 Menschen zu, der Marktanteil betrug 1,4 Prozent.
Das Topspiel zwischen Bayern und Hertha BSC verfolgten später noch 1,04 Millionen Menschen, auch damit erzielte Sky sehr gute 10,8 Prozent Marktanteil. Und mit dem Zweitliga-Match zwischen Schalke und Düsseldorf verzeichnete man am Abend noch 3,6 Prozent Marktanteil, Sport1 kam im Free-TV nur auf 2,8 Prozent. Dafür erreichte Sport1 eine etwas höhere Gesamtreichweite: 580.000 Menschen sahen die Partie im Free-TV, 470.000 sahen bei Sky zu.
Sky lag am Samstag aber nicht nur vor Sat.1, sondern auch vor Kabel Eins (4,2 Prozent Tagesmarktanteil) und RTLzwei (3,7 Prozent). Bei Kabel Eins versagte zwei "Hawaii Five-0"-Folgen zur besten Sendezeit mit nur 2,6 und 3,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und bei RTLzwei blieben mehrere Folgen von "Six" bei weniger als 2,0 Prozent hängen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;