Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Seit vielen Jahren ist der "Tatort" aus Münster der erfolgreichste der ARD-Krimireihe - doch nur ein einziges Mal gelang es Axel Prahl und Jan Josef Liefers mehr Zuschauer vor den Fernseher zu locken als an diesem Sonntag. Durchschnittlich 14,22 Millionen Zuschauer sahen die Folge "Rhythm and Love" und trieben den Marktanteil auf fulminante 39,6 Prozent. Keine andere Sendung, außer der "Tagesschau", hat in diesem Jahr bislang mehr Menschen erreicht. Weit mehr als jeder Dritte, der um 20:15 Uhr vor dem Fernseher saß, entschied sich am Sonntag letztlich für den "Tatort". 

Das waren noch einmal über 600.000 Zuschauer mehr als im November, als zuletzt ein Münster-"Tatort" zu sehen war. Der Rekord aus dem Jahr 2017, als sogar fast 14,6 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten, konnte jedoch nicht geknackt werden. Allerdings sahen ab 21:45 Uhr weitere 780.000 Zuschauer die Wiederholung bei One, die dem Spartensender ebenfalls bemerkenswerte 3,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum bescherte.

In einer eigenen Liga spielte der "Tatort" zudem beim jungen Publikum, wo 3,33 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer für 34,0 Prozent Marktanteil sorgten. Zum Vergleich: Die Wiederholung von "Fack ju Göhte" in Sat.1 war mit exakt 10,0 Prozent Marktanteil der stärkste Verfolger in der Zielgruppe, beim Gesamtpublikum war es ein Pilcher-Film, der 4,40 Millionen Zuschauer erreichte - und damit fast zehn Millionen weniger als der ARD-Krimi.

"Anne Will" verzeichnete trotz des starken Vorlaufs dennoch ähnliche Zahlen wie in den Wochen zuvor und hielt 4,31 Millionen Zuschauer im Ersten. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte der Polittalk in dieser Woche einen Marktanteil von 10,5 Prozent - es war damit das fünfte Mal in Folge, dass Will einen zweistelligen Wert erzielte. Den gab's übrigens auch für das "heute-journal", das um 21:45 Uhr im ZDF auf 10,0 Prozent kam und sich auf insgesamt 5,55 Millionen Zuschauer steigerte. "Huss - Verbrechen am Fjord" hielt anschließend noch 2,68 Millionen vor dem Fernseher, fiel beim jungen Publikum aber auf miese 2,8 Prozent Marktanteil.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;